Albert Einstein – der berühmte Physiker in Caputh

„Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt!“ (Albert Einstein), schrieb Einstein einst seinem Sohn Eduard und lud ihn zu einem Besuch in sein Sommerhaus in Caputh ein. Sein Holzhaus nannte Einstein ein Paradies. Hier konnte der berühmte Nobelpreisträger für einige Monate im Jahr der Hektik der Großstadt entfliehen und mit seinem Segelboot auf den Havelseen unterwegs sein. 


Albert Einstein

Von 1929 bis 1932 lebte Albert Einstein in den Sommermonaten in seinem Sommerhaus in Caputh. Er begab sich auf lange Wanderungen durch die Wälder oder segelte mit seinem Boot auf dem Templiner See. Besonders die direkte Nähe zur Natur und die Ruhe genoss der Physiker, der hier die schönsten Jahre seines Lebens verbrachte. Auch heute noch kann man dem Geist von Einstein in Caputh nachspüren.

Er selbst, seine Frau Elsa, die Töchter Margot und Ilse, der Schwiegersohn Rudolf Kayser, der Mathematiker Walther Mayer und die Privatsekretärin Helene Dukas genossen die ländliche Ruhe. Regelmäßig lud Albert Einstein Wissenschaftler, Schriftsteller und Künstler nach Caputh ein. Er empfing Max Liebermann, Käthe Kollwitz und Heinrich Mann.

In dem von Konrad Wachsmann erbauten Sommerhaus und der Ausstellung »Einsteins Sommer-Idyll in Caputh« im Bürgerhaus können Sie interessante Modelle, Fotos und Dokumente besichtigen.


14.03.1879 in Ulm geboren
1896–1900 Studium am Polytechnikum in Zürich
1902 provisorische Anstellung am Berner Patentamt, ab 1904 als Dauerstelle
1905 Lichtquantenhypothese, spezielle Relativitätstheorie
ab 1909 Professor für theoretische Physik an verschiedenen Universitäten
1913 Wahl in die Preußische Akademie der Wissenschaften
1914 Übersiedlung nach Berlin
1915–16 Allgemeine Relativitätstheorie
1921 Nobelpreis für Physik
1929 Bau des Sommerhauses in Caputh
1933 Einstein kehrt von einer USA-Vortragsreise nicht mehr nach Deutschland zurück; er erklärt seinen Austritt aus der Preußischen Akademie der Wissenschaften
ab 1933 Fellow am Institute for Advanced Studies in Princeton USA
18.04.1955 Einstein stirbt in Princeton

(Quelle: Initiativkreis Albert-Einstein-Haus Caputh e. V.)


Mai 1929 Planung
Sep. 1929 Fertigstellung
1929–1932 Albert Einstein wohnt mit Frau Elsa, den Töchtern Ilse und Margot, Schwiegersohn Rudolf Kayser und Haushälterin Herta in den Sommermonaten hier
1933–1935 Nutzung durch das Jüdische Kinder- und Landschulheim Caputh
1935 Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten
1936 Gemeinde Caputh erwirbt das Haus mit unterschiedlicher Nutzung
1944–1978 Wohnhaus der Gemeinde Caputh
1978–1979 Rekonstruktion und unter Denkmalschutz gestellt
1979–1990 Gästehaus des Einstein-Laboratoriums der Akademie der Wissenschaften der DDR
1994–2001 Nutzung durch das Einstein Forum und die Gemeinde Caputh
ab 2001 geschlossen
Mai 2005 Eröffnung nach aufwändiger Restaurierung

(Quelle: Initiativkreis Albert-Einstein-Haus Caputh e. V.)


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Einsteinhaus, Foto: Hans Bach

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